Beschleunigte Zertifikatsvergabe bei „hartem“ Brexit
18.02.2019
Mit einem immer wahrscheinlicheren ungeregelten Brexit verlieren von britischen Instituten ausgestellte Zertifikate der Leistungsbeständigkeit am 30. März ihre Gültigkeit. VdS bietet betroffenen Produzenten ein beschleunigtes Verfahren zur Zertifikatserstellung an (im Bild eine Prüfung in den VdS-Laboratorien).
Klar abgelehnt hatte das britische Unterhaus Mitte Januar den von seiner Regierungschefin ausgehandelten EU-Austrittsvertrag. Seitdem ist von „Mega-Krise“, „Wirtschaftskrise“, „Zitterpartie“, sogar von „Chaos ohne Ende“ in den Medien die Rede. Eine sehr unangenehme Brexit-Folge nicht nur für die Sicherheitsbranche: Durch im Vereinigten Königreich notifizierte Produktzertifizierer ausgestellte Bestätigungen der Leistungsbeständigkeit von Bauprodukten verlieren sehr wahrscheinlich in Kürze ihre Gültigkeit. Dass bei einem ungeregelten Brexit die Notifizierung dieser Stellen am 30. März 2019 erlischt, hat die Europäische Kommission in ihrer Mitteilung „Der Austritt des Vereinigten Königreichs und die EU-Vorschriften im Bereich der Industrieprodukte“ festgelegt.
Inhaber solcher Zertifikate benötigen dann neue Dokumente von einer in der Union ansässigen und notifizierten Stelle. VdS bietet hier schnelle Unterstützung an: Dank der langjährigen Partnerschaft mit dem englischen Institut LPCB können die EU-Belege innerhalb von etwa drei Wochen auf Basis vorhandener LPCB-Prüfberichte, wenn bereits eine VdS-Anerkennung für das betreffende Bauprodukt besteht, erstellt werden. Selbst ohne VdS-Anerkennung ist im Einzelfall eine beschleunigte Zertifikatsvergabe möglich.
Alle Infos zum Verfahrensablauf finden Sie auf vds.de/brexit.