Zusammen vorausschauen
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Sobald die Alarmglocke schrillt und die Feuerwehr zur Brandbekämpfung ausrückt, ist schnelles, überlegtes Handeln angesagt. In einem wohlstrukturierten Einsatz arbeiten alle Helfer Hand in Hand, um bestmöglich Gefahren von Leib und Leben sowie von Kultur- und Sachgütern abzuwenden. Gut, wenn am Brandherd Bedingungen herrschen, die die Brandgefahren von Beginn an minimieren und das zielführende Eingreifen der Feuerwehr beschleunigen. Die Voraussetzungen dafür werden bereits mit der Planung und Errichtung von Häusern, Hallen oder Gebäudekomplexen auf den Weg gebracht. Wenn von Anfang an ein Projekt von allen Beteiligten auch aus der Sicht des Brandschutzes mitgedacht wird, greifen hier der bauliche und der gebäudetechnische Brandschutz wie Zahnräder ineinander. Während der bauliche Brandschutz die erste Barriere schafft und eine Brandausbreitung verzögert, sorgen gebäudetechnische Anlagen dafür, dass schnell reagiert werden kann. Zugegebenermaßen ist das der Optimalfall. Zwar deckt eine Vielzahl von Normen, Gesetzen und Richtlinien notwendige Brandschutzfragen ab, doch bei der Realisierung vor Ort müssen sich schließlich alle Gewerke untereinander absprechen und an einem Strang ziehen. Nur, wenn die Kommunikation und das Verständnis füreinander gegeben ist und die Projektbeteiligten sowie die Betreiber gemeinsam vorausschauend arbeiten, wird das bestmögliche zur Brandvorbeugung, -eindämmung und -bekämpfung getan.
Gelegenheiten, um diesbezüglich über den eigenen Tellerrand schauen, gibt es in diesem Jahr reichlich. Fachbesucher können sich im Juni in Nürnberg auf der Fachmesse FeuerTrutz einen Überblick über neue Lösungen im Brandschutz verschaffen. Und im Herbst lädt der Bauverlag mit seinen Fachmedien BS Brandschutz, SHK Profi und tab zum Fachforum Brandschutz 2025 in vier deutsche Großstädte ein. Nähere Informationen hierzu und zu weiteren Terminen haben wir im Heft zusammengefasst.
Freundlichst Ihre
Manja Dietz
Chefredakteurin BS Brandschutz