Im vorbeugenden Brandschutz werden Kunststoffabläufe mit senkrechtem Ablaufstutzen als Rohr- bzw. Deckendurchführungen angesehen, die abgeschottet werden müssen. Der Grund: Bricht ein Feuer aus, können sich Flammen, Rauch und Hitze sehr schnell über die Abwasserleitungen ausbreiten und so auch weitere Etagen in Brand setzen. Ähnliches gilt auch für Flachdächer. Hier kann der Brand über die Dachabläufe auf das Dach überspringen. Um das zu verhindern, müssen alle Durchführungen dieser Art fach- und normgerecht gesichert werden.
Gerade bei Sonderfällen kommt es dabei darauf an, weitsichtig und ganzheitlich zu denken. Eine Tür kann noch so gut sein: Sind die Anschlüsse nicht auf den Einsatzzweck abgestimmt, ist der Brandschutz im Ganzen gefährdet. Im Folgenden sind einige Sonderfälle zusammengetragen – die aber regelmäßig auftauchen.
Automatische, stationäre Löschanlagen sind aus Industrie und Verwaltung nicht wegzudenken. Heute gibt es allerdings viele High-Tech-Bereiche, bei denen Wasser als Löschmittel aus verschiedenen Gründen nicht eingesetzt werden kann. Und dies betrifft nicht nur EDV-Anlagen. CO2-Löschanlagen sind hier eine Lösung.
Mit der allgemeinen Bauartgenehmigung aBG Z-19.53-2277 von Düker ist die typische Mischinstallation aus Gussrohren in der Fallleitung und Kunststoffrohren aus PP in der Anbindeleitung möglich, ohne ein spezielles Brandschutzelement zu bauen.
In vielen Gebäuden gibt es häufig nur ein effizientes Brandmeldesystem, da konventionelle Brandbekämpfungssysteme, wie Sprinkler- oder Gaslöschanlagen, erhebliche Schäden an der wertvollen Bausubstanz und den gelagerten Gütern verursachen können, die in vielen Fällen größer sind als die eigentlichen Brandschäden.
Abgasanlagen und Brandschutz gehen Hand in Hand. Denn historisch gesehen waren solche Anlagen eng mit der Entwicklung von Gebäuden und der Feuerungstechnik verbunden. Noch heute gibt es zahlreiche Vorschriften, Verordnungen und Richtlinien, die Abgasanlagen und Brandschutz zusammenbringen.
Die Anforderungen an den Brandschutz in mehrgeschossigen Gebäuden sind hoch und in einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade (VHF) bisher oft nur durch den Einbau aufwändiger Konstruktionen zu erfüllen. Doch wie sieht die baurechtliche Forderung nach Brandsperren in der VHF aus?
Der Neubau eines in Hybridbauweise errichteten mehrgeschossigen Wohnhauses in München basiert wesentlich auf einer nichttragenden Fassadenkonstruktion aus vorgefertigten Holzbauelementen. Die Fassade wurde mit Gipsfaserplatten feuerhemmend in der Feuerwiderstandsklasse F30 ausgeführt.
„Norit-TE 25“ Fertigteil-Trockenestrich und „Norit-TE 30 Therm GF“ Fußbodenheizung eignen sich zur Verlegung auf Holzbalken- und Brettsperrholzdecken. Laut der Materialprüfanstalt für das Bauwesen in Braunschweig (MPA BS) erfüllen beide Systeme von Lindner GFT im Verbund mit der vom Hersteller empfohlenen Trockenschüttung und Isolierung alle Kriterien in Sachen Tragfähigkeit, Wärmedämmung und Feuerwiderstandsdauer (DIN 4102-2; F 90).
Am Augustusplatz in Leipzig wurde im Dezember 2017 ein Gebäudekomplex fertiggestellt, der sich aus dem Neuen Paulinum (Aula und Universitätskirche St. Pauli) und dem Neuen Augusteum zusammensetzt. Der Ort, auf dem das Objekt errichtet wurde, kann auf eine lange wechselvolle Geschichte zurückblicken, die zuweilen verständnisloses Staunen hervorruft.