In den aktuellen Fassungen vieler Landesbauordnungen wurden jetzt die Formulierungen zu Brandwänden angepasst. Eine Ausnahme für den Gebäudesockel sieht die neue Fassung nicht vor. Systeme auf Basis von Schaumglas bilden eine mineralische und brandsichere Alternative zur klassischen Sockelausbildung.
Die Anforderungen an den Brandschutz in mehrgeschossigen Gebäuden sind hoch und in einer vorgehängten hinterlüfteten Fassade (VHF) bisher oft nur durch den Einbau aufwändiger Konstruktionen zu erfüllen. Doch wie sieht die baurechtliche Forderung nach Brandsperren in der VHF aus?
Der Neubau eines in Hybridbauweise errichteten mehrgeschossigen Wohnhauses in München basiert wesentlich auf einer nichttragenden Fassadenkonstruktion aus vorgefertigten Holzbauelementen. Die Fassade wurde mit Gipsfaserplatten feuerhemmend in der Feuerwiderstandsklasse F30 ausgeführt.
Die Ausmaße sind gigantisch: 70 m lang, 40 m breit und bis zu 31 m hoch ist der Neubau der Staatlichen Feuerwehrschule in Würzburg. Mit einem Bruttorauminhalt von über 75.000 m3, was dem Volumen von 100 Einfamilienhäusern entspricht, ist der Komplex in Würzburg die größte und modernste Feuerwehr-Übungshalle in Deutschland. Doch wie soll man ein Gebäude dämmen, der ständig in Flammen steht?
Am Augustusplatz in Leipzig wurde im Dezember 2017 ein Gebäudekomplex fertiggestellt, der sich aus dem Neuen Paulinum (Aula und Universitätskirche St. Pauli) und dem Neuen Augusteum zusammensetzt. Der Ort, auf dem das Objekt errichtet wurde, kann auf eine lange wechselvolle Geschichte zurückblicken, die zuweilen verständnisloses Staunen hervorruft.
Foamglas W+F: Dämmstoff für den Perimeter- und Sockelbereich
Die Gebäudehülle im erdnahen Bereich ist sensibel – Feuchte- und Brandschutz müssen hier gleichermaßen beachtet werden. Für die Dämmung an dieser Stelle bietet Foamglas eine nichtbrennbare, druckfeste und formstabile Lösung. Sie ermöglicht auch im Sockel- und Perimeterbereich eine rein mineralische Dämmung, die bei Bedarf sortenrein rückgebaut oder wiedereingesetzt werden kann.
Aktualisierte und überarbeitete Informationen zu „fermacell“-, „James Hardie“- und „Aestuver“-Konstruktionen
Komplett überarbeitet und aktualisiert: Die Übersicht zu den „fermacell“-, „James Hardie“- und „Aestuver“-Konstruktionen sind jetzt verfügbar. Dabei wurden die gesamten Inhalte neu strukturiert und nach den Bereichen Trockenbau, Holzbau, Fassade, Boden und Spezialbrandschutz gegliedert. Neu sind die Kapitel Fassade und Spezialbrandschutz.
Beim Gebäudebrandschutz kommt der Fassade und damit dem Wärmedämm-Verbundsystem (WDVS) eine entscheidende Bedeutung zu. Ein komplexes Regelwerk aus allein 39 unterschiedlichen Brandschutzklassen soll hierzulande helfen, Katastrophen zu vermeiden, stellt aber immer höhere Anforderungen an Planer, Bauherren, Verarbeiter und verwendete Materialien. Mit der Entwicklung des ersten Wärmedämm-Verbundsystems der höchsten Brandschutzklasse A1 ist nun ein Durchbruch im vorbeugenden Brandschutz gelungen. Langwierige, risikoreiche und zumeist teure Entscheidungsprozesse werden vereinfacht und abgekürzt – bei maximaler Sicherheit.
Bei fehlendem oder zumindest fraglichem zweiten Rettungsweg wird nicht selten darüber diskutiert, ob zumindest interimshalber ein Baugerüst als Flucht- und Rettungsmöglichkeit für die Bewohner oder Nutzer des Gebäudes gestellt werden kann. Tatsächlich erfüllen derartige fraglichen „Behelfe“ regelmäßig nicht einmal die Anforderungen an eine zwischenzeitliche Behelfslösung zur Beseitigung einer konkreten Gefahr wegen fehlendem zweiten Rettungsweg. Entsprechendes wurde nun anlässlich einer jüngsten Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Nordrhein-Westfalen klargestellt.
Bauen im historischen Bestand – ohne kompliziert Kabel verlegen zu müssen? Das geht, zum Beispiel mit der Funkerweiterung „FA GC 170“ für Feststellanlagen. Diese kam beim Umbau und der Modernisierung des denkmalgeschützten Sitzes des Unternehmensverbandes der Metallindustrie in Dortmund zum Einsatz.