Feststellanlagen „per Funk“ kabellos erweitern

Funkfeststellanlagen

Bauen im historischen Bestand – ohne kompliziert Kabel verlegen zu müssen? Das geht, zum Beispiel mit der Funkerweiterung „FA GC 170“ für Feststellanlagen. Diese kam beim Umbau und der Modernisierung des denkmalgeschützten Sitzes des Unternehmensverbandes der Metallindustrie in Dortmund zum Einsatz.

Komplettumbau: neues Brandschutzkonzept

Der 1894 erbaute Gründerzeit-Bau mit der Fassaden-Ornamentik, dem Gewölbeeingang, dem Erker darüber und den hohen Räumen war die erste „Fabrikantenvilla“ des um das Jahr 1900 entstandenen wohlhabenden Quartiers in der Prinz-Friedrich-Karl-Straße. Heute steht der Stadtpalast unter Denkmalschutz. Doch die Residenz des Unternehmensverbandes entsprach in punkto Technik und Nutzung nicht mehr den zeitgemäßen Anforderungen. Deswegen sollte das dreistöckige Bürogebäude umgebaut und modernisiert werden. Doch der Umbau mit einer veränderten Gebäudenutzung erforderte ein angepasstes Brandschutzkonzept. Und für den gewünschten barrierefreien Begehkomfort und eine offene Atmosphäre sollten die neuen Brandschutztüren im Tagesbetrieb offenstehen können – aber natürlich im Notfall selbsttätig schließen. Das wurde durch eine Feststellanlage möglich. Sie halten Türen so lange offen, bis sie entweder manuell oder im Brandfall durch die Auslösung des Rauchschalters sicher geschlossen werden.

Feststellanlagen erweitern: Kabellos per Funk

Nur, wie sollte man in dieser historischen Architektur die besonderen Anforderungen erfüllen, die an Brandschutztüren mit Feststellanlagen gestellt werden? Durch die großen Raumhöhen und die Abstände zwischen Türsturz und Decke von weit mehr als einem Meter sind zusätzliche Decken-Rauchmelder an beiden Türseiten vorgeschrieben. Dafür sind Kabelführungen in der Decke unvermeidbar. „Mit den Funkfeststellanlagen von Geze mussten für die zusätzlichen Decken-Rauchmelder, die durch die hohen Räume erforderlich wurden, keine Wände für Kabel aufgeschlagen werden. Wir konnten so die denkmalgeschützte Gebäudeoptik belassen“, so Gerhard Kämper. Er ist seit vielen Jahren Haustechniker des Gebäudes und Mitorganisator des Umbaus. Alle Komponenten der Funkerweiterung „FA GC 170“ wurden über ein Funkmodul an das bestehende System angebunden. Die Funkerweiterung ist darum eine Nachrüstlösung: Auch an weiteren Feststellanlagen im Gebäude können Decken-Rauchmelder und Handauslösetaster kabellos mit dem Funkmodul am Sturzmelder verbunden werden. Das Funkerweiterungssystem ist nach der europäischen Norm für Brandmeldeanlagen DIN EN 54 25 geprüft.

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