Lamellenfenster für gesunde Luft und Sicherheit

Die meisten Menschen verbringen den Großteil ihres Lebens in Innenräumen, sei es bei der Arbeit oder in der Freizeit. Frische Luft ist daher umso wichtiger für die körperliche und geistige Fitness, gerade auch dort, wo viele Menschen unter einem Dach zusammenkommen. Nicht nur ob, sondern welche Fenster man ausreichend öffnet, ist für die Frischluftzufuhr wichtig. Welchen Beitrag Lamellenfenster für gesunde Luft und für die Sicherheit gerade auch im öffentlichen Raum leisten, erklärt der Verband Fenster + Fassade (VFF).

Nicht erst seit der Corona-Pandemie wissen wir: Zu hohe Konzentrationen von Kohlendioxid in der Raumluft gilt es zu vermeiden. Denn zu viel Kohlendioxid, das Lebewesen als Stoffwechselprodukt abgeben, beeinträchtigt die Konzentrationsfähigkeit. Investitionen in hochwertige Fenster lohnen sich deshalb für gutes Wohnen und Arbeiten. Eigens geschaffen für schnellen, komfortablen und Platz sparenden Luftaustausch sind Lamellenfenster.   Lamellenfenster an der RMK Klinik Winnenden
Bild: Peter Kiefer

Lamellenfenster an der RMK Klinik Winnenden
Bild: Peter Kiefer

Große Variationsbreite

Lamellenfenster sind entweder horizontal oder vertikal drehbar und können manuell oder auch über elektrische Antriebe in einen Öffnungswinkel bis zu 90 Grad bewegt werden. So schaffen sie sicher einen schnellen Luftaustausch. Das macht Lamellenfenster für die eigenen vier Wände, vor allem aber auch für Planer und Bauherren von Schulen, Turnhallen, Hotels, Mehrzweckhallen, Gemeinschaftsunterkünften und anderen Einrichtungen so attraktiv. Die schmalen Rahmenprofile bieten eine Variationsbreite, um großzügige Fensterflächen zu rastern und Mauerelemente zu strukturieren. Schwierige Einbausituationen gibt es nicht, da die fertigen Fensterrahmen gemäß der individuellen Anforderung angeliefert werden, so dass der Einbau mit wenigen Handgriffen unkompliziert durchgeführt werden kann.

Flexibles Öffnen, Nachtauskühlung an Hitzetagen

Lamellenfenster werden in der Regel als Fassadenelemente genutzt. Unterteilt man die Bedienung in der Höhe, so hat man die Möglichkeit, die unteren Lamellen geschlossen zu halten, während man die darüber liegenden Lamellen leicht oder ganz öffnen kann. Wer direkt am Fenster sitzt, z.B. in Schulgebäuden, bleibt damit vor Zugluft geschützt. Im Sommer wiederum kann man die oberen Fensterlamellen bei schönem Wetter auch nach Schul- oder Arbeitsende geöffnet lassen und so eine optimale Nachtauskühlung der Räume erreichen. „Frischluft und Nachtauskühlung sind zu einem immer wichtiger werdenden Thema für die Immobilienbranche geworden. Wohlempfinden und Gesundheitsbewusstsein, auch vor dem Hintergrund des Klimawandels, sind Kundenanforderungen, die moderne Fenster bedienen können. Die Fensterbranche bietet dafür die passenden Lösungen, wie das Beispiel Lamellenfenster zeigt”, erklärt VFF-Geschäftsführer Frank Lange. Beispiel für ein isolierverglastes Lamellenfenster.
Bild: Hahn Lamellenfenster

Beispiel für ein isolierverglastes Lamellenfenster.
Bild: Hahn Lamellenfenster

Sicherheitseigenschaften im Brandfall

Auch in punkto Sicherheit muss man bei Lamellenfenstern keine Abstriche machen. Denn sie bieten üblicherweise eine Absturzsicherung, die sich durch den Einsatz von Sicherheitsglas noch erhöhen lässt. Die Sicherheitsmerkmale von Lamellenfenstern erstrecken sich auch auf die Eigenschaften im Brandfall. Dann geht es nicht um verbrauchte Luft, sondern in Treppenhäusern, Foyers und Gängen um das zügige Ableiten von Rauch und giftigen Gasen. Lamellenfenster tragen im Brandfall dazu bei, Rettungs- und Fluchtwege begehbar und möglichst rauchfrei zu halten und sind dazu noch zertifiziert nach DIN EN 12101-2. „Mit den passenden Fenstern lässt sich ohne zusätzlichen Aufwand an anderer Stelle der zusätzlich geforderte bauliche Brandschutz realisieren. Das gilt für den Neubau ebenso wie für die Sanierung,” betont Lange. Denn auch Lamellenfenster können nachträglich in bestehende Fensterrahmen eingesetzt werden. Davon abgesehen sind Lamellenfenster auch ein architektonischer Hingucker. Denn sie gliedern und strukturieren die Fassade. Nicht umsonst sind sie beim Einsatz in öffentlichen Gebäuden ebenso wie in der Unternehmenswelt sehr beliebt.

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